Carretera Austral (Teil 3) – Von Cerro Castillos nach Puerto Yungay

Carretera Austral (Teil 3) – Von Cerro Castillos nach Puerto Yungay

Die dritte Etappe auf der “Carretera Austral” war vielleicht die landschaftlich spektakulärste, aber aufgrund der üblen “Wellblechpiste” auch die anstrengendste.  Für die nur 130 Km von Cerro Castillo nach Rio Tranquillo brauchten wir schlappe 5 Stunden. Ok, die Einheimischen brettern, als gebe es kein Morgen, mit ihren pick ups an uns vorbei. Ihr Auto will auch nicht nach Alaska. 

Rio Tranquillo ist wieder so ein kleines patagonisches Dorf an der Carretera, wo man Tanken und seine Vorräte auffüllen kann. Lohnenswert ist hier die Sea Kayak Tour zu den Marmorgrotten auf dem eiskalten Lago Gral.Carrera (der drittgrößte See in Südamerika)  Bitte nicht kippen!

Und weiter auf nicht ganz so schlimmer Piste nach Cochrane, das sich mit seinen 15.000 Einwohnen schon eine Stadt in Patagonien nennen darf. Hier ist der kürzlich gegründete Nationalpark Patagonia auf jeden Fall einen Besuch wert. Dieser hat übrigens die höchste Puma – Population in ganz Südamerika. Leider keinen gesehen.

Die für uns letzten 180 km bis Puerto Yungay sind natürlich wieder komplett “Piste”. Dafür ist hier alles noch eine Spur wilder und einsamer. Natur im Urzustand! Die Carretera Austral geht nochmals gute 100 km weiter bis O`Higgins. Da wir aber die Fähre in Puerto Yungay – Puerto Natales gebucht hatten, war für uns etwas früher in Caleta Tortel Schluss. Caleta Tortel ist ein kleines Fischerdorf, mit gefühlt 250 Regentagen im Jahr.

2 Tage Caleta Tortel= 2 Tage Dauerregen (fast)

In Puerto Yungay (50 Km von Caleta Tortel entfernt) ging es dann auf die Fähre nach Puerto Natales. Das waren 2 Tage und 2 Nächte im sehr einfachen Liegesessel und dröhnenden Dieselmotor, wo man sich die Frage stellt: Wellblechpiste oder Fähre? Die Fährpassage mit Fjorden, Gletscher und pazifischen Regenwald haben dafür entschädigt.

Roland
roland@bestagetravellers.com
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