16 Aug Warum taugt Epecuen für einen Endzeit-Thriller ?
Die heutige (Geister) Stadt Epecuen entstand um die Jahrhundertwende, als Kurort, da der Lago Epecuen extrem salzhaltig ist (ähnlich wie das tote Meer). In der Hochsaison waren hier in den 50 und 60er bis zu 30.000 Touristen täglich, die ihre diversen “Wehwehchen” kurierten. Nach einer längeren Trockenperiode Anfang der 80er drohte der Lago Epecuen auszutrocknen, was das Ende des Tourismus bedeuten würde.
Man errichtete verschiedene Staudämme und leitete Flüsse in den Lago, damit der Wasserstand wieder ansteigt. Das Vorgehen funktionierte, bis es im Oktober 1985 zur Katastrophe kam. Das Jahr 1985 war extrem regenreich und der Wasserstand stieg stetig. Die Dämme hielten dem Druck nicht stand und brachen. Die Stadt wurde in einer “Nacht und Nebelaktion evakuiert”. Wie durch ein Wunder, gab es keine Verletzten oder Toten. Aber die gesamte Stadt wurde von den Wassermassen verschluckt. Ab 2015 begann der Wasserstand wieder zu sinken und gab die Stadt wieder frei. Heute sieht man, was 30 Jahre “Salzwasser” mit den Gebäuden und dem Inventar gemacht haben. Man kommt sich vor wie in einem Endzeit-Thriller. Gespenstisch!
Unser Highlight war aber das Gespräch mit Pablo Novak. Pablo (93 Jahre) wurde in Epecuen geboren und erzählte uns eindrucksvoll, wie sich alles zugetragen hat. Schaut euch es an.
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